Die Kandidat*innen: Benson Matawana

Seit 2016 promoviere ich an der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen. Dort werde ich am Institut für Soziologie von Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel betreut. Meine Doktorarbeit thematisiert die zivilgesellschaftlichen Potentiale der christlichen Gemeinden ghanaischer Einwanderer und Einwanderinnen und untersucht im Kontext der transnationalen Debatte inwiefern diese zur sozialen Integration beitragen (Originaltitel: Social capital or social bankruptcy? African immigrants‘ religious associations [AIRA] and the impulse for social integration of immigrants in Germany: The Case of Ghana and Nigeria Christian related organizations.). Kurz gesagt analysiere ich die Mechanismen, mithilfe derer die Einwanderer-Kirchen zur Integration ihrer Mitglieder in Deutschland beitragen.

Ich bin Vater von zwei wunderbaren Kindern. Ich habe Glück, dass ich deutscher Staatsbürger bin: Wäre ich dies nicht, könnte ich meine Promotion nicht finanzieren und nicht für meine Familie sorgen, denn ich bekomme kein Stipendium.

Zur Kandidatur

Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, dass finanzielle Unsicherheit für Promovierende eine Herausforderung während des Promotionsstudiums ist. In Bezug auf Finanzierung möchte ich mich auch für promovierende Eltern einsetzen. Es sollte mehr dafür getan werden, dass eine schwierige finanzielle Lage von Eltern nicht zu Nachteilen für ihre Kinder wird. Trotz einiger Verbesserungen in der GGG in puncto Finanzierungsmöglichkeiten für Promovierende bleibt immer noch viel zu tun.

Seit Beginn meiner Promotion arbeite ich ehrenamtlich als Tutor im Fahrrad-Tutorium des Studentenwohnheims ATW. Dies gibt mir die Möglichkeit, sowohl einheimische als auch internationale Studierende aus allen Teilen der Welt kennenzulernen. Die Promovierenden der GGG kommen nicht nur aus verschiedenen Ländern, sondern auch aus verschiedenen Fakultäten und Instituten der Universität. Als Promovierendensprecher der GGG möchte ich das Bindeglied zwischen diesen verschiedenen Gruppen von Promovierenden sein.

Ich bin sehr froh darüber, dass die GGG uns Ressourcen bereitstellt und Unterstützung anbietet. Allerdings ist meine persönliche Beobachtung, dass viele der Promovierenden, besonders die internationalen, diese Möglichkeiten nicht kennen. Ich denke, es wäre sehr wichtig für diese Promovierenden, die GGG und ihre Angebote schon am Anfang ihrer Promotion kennenzulernen. Auch dies wird meine Aufgabe als Promovierendensprecher der GGG sein.