Diversitätsorientierung bei der Begleitung von Promovierenden
Die Universität Göttingen hat Diversitätsorientierung als Querschnittsaufgabe verankert. Dies beinhaltet unter anderem, Diskriminierung abzubauen und so die Rahmenbedingungen für Forschung, Nachwuchsförderung, Studium und Lehre kontinuierlich zu verbessern. Die GGG beteiligt sich an diesem Entwicklungsprozess mit Blick auf Promovierende.
Bereits bei der Bestandsaufnahme für das Diversity Audit des Stifterverbands waren an der Universität 150 einzelne diversitätsbezogene Angebote vorhanden, die sich mit unterschiedlichen Diversitätsdimensionen und zum Teil deren intersektionalem Zusammenwirken auseinandersetzen. Auf Basis der schon bestehenden Angebote wurden in den letzten beiden Jahren die Ziele und Maßnahmen der Universität systematisiert und koordiniert, um die diversitätsorientierte Organisationsstruktur und –kultur weiter zu stärken.
Auch die GGG setzt sich bereits seit einiger Zeit mit Diversitätsaspekten in der Förderung und Begleitung von Promovierenden auseinander, da speziell die Übergänge, sowohl vom Studium in die Promotion als auch von der Promotion in die Postdoc-Phase, jeweils kritische Punkte in Karrierewegen darstellen. Unser Ziel als Graduiertenschule ist es, Sie als Promovierende zu unterstützen und Ihnen allen in Ihrer ganzen Unterschiedlichkeit Rahmenbedingungen zu bieten, unter denen Sie Ihre Fähigkeiten und Talente bestmöglich entfalten können.
Daher haben wir die universitätsweite Diversitätsstrategie für die Begleitung von Promovierenden und damit für die tägliche Praxis der GGG konkretisiert. Das Diversitätskonzept der GGG ist seit kurzem online. Hier legen wir den Stellenwert und die konkreten Vorteile von Diversitätsorientierung in der Nachwuchsförderung dar und beschreiben, warum und wie Beratungsangebote intersektional systematisiert werden. Wir geben Beispiele aus unserem Qualifizierungsprogramm und den Fördermaßnahmen. Dabei zeigen wir auch, welche Angebote zielgruppenspezifisch und welche zielgruppenübergreifend konzipiert sind und warum.
Natürlich kann ein solches Konzept nur der erste Schritt sein. Vieles im Konzept setzen wir bereits um, Bewährtes wird beibehalten und mit weiteren Maßnahmen verknüpft, so dass die GGG nicht mehr nur einzelne Angebote darstellt, sondern sie in ein Ganzes einbettet und diversitätsorientiert gestaltet. Das Konzept wird – als lernend angelegt – weiter diskutiert und sich weiter verändern, wobei uns Ihre Erfahrungen und Bedürfnisse besonders interessieren. Kontaktieren Sie uns:
Darüber hinaus stehen wir im bundesweiten Austausch mit anderen Graduierteneinrichtungen und haben im Rahmen von UniWiND eine Arbeitsgruppe zu „Diversität in der Nachwuchsförderung“ ins Leben gerufen, die voraussichtlich Anfang 2019 ihre Arbeit aufnehmen wird. Durch den bundesweiten Austausch mit anderen Universitäten werden wir Best-Practice Beispiele identifizieren, voneinander lernen und schließlich auch Handlungsempfehlungen geben können.