Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften

Kandidat*innen für die Wahl der Promovierendenvertretung stellen sich vor: Julia Zilles

Seit September 2014 arbeite ich am Göttinger Institut für Demokratieforschung. Dort forsche ich zu lokalen Konflikten, die sich im Kontext der Energiewende entzünden. In meiner Promotion untersuche ich die Dynamiken und Auswirkungen für die politische Kultur, die lokale Konflikte um den Bau von Windkraftanlagen mit sich bringen. Meine Promotion wird seit Oktober 2016 durch die Heinrich-Böll-Stiftung gefördert, dort bin ich Mitglied des Clusters „Transformationsforschung“. Seit Sommer 2017 bin ich Promovierendenvertreterin im Vorstand der GGG sowie Promovierendenvertreterin der sozialwissenschaftlichen Fakultät. Außerdem engagiere ich mich seit 2015 als Institutsgleichstellungsbeauftragte.

Ich habe an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Politikwissenschaften, Germanistik und Philosophie studiert und bereits mit meiner Magisterarbeit über die Proteste gegen Stuttgart 21 einen Schwerpunkt auf den Bereich Protestforschung gelegt. Während meines Studiums war ich mehrfach Abgeordnete im Studierendenparlament sowie im AStA Referentin für Hochschulpolitik. Außerdem habe ich mich als studentische Vertreterin im Fachbereichsrat und im Senat engagiert. Ich habe durchgängig als studentische Hilfskraft und Tutorin am Institut für Sozialwissenschaften sowie im Büro des Vizepräsidenten gearbeitet, was mir sehr wertvolle Einblicke in die Hochschulpolitik ermöglichte.

Zur Kandidatur

Ich möchte erneut für das Amt der Promovierendenvertreterin der GGG kandidieren, da ich meine bisherige Vorstandsarbeit gerne kontinuierlich fortsetzen würde. Zudem ist es aus meiner Sicht sehr sinnvoll, das Engagement von Promovierenden in den verschiedenen Gremien zu vernetzen. Hier habe ich in den letzten Jahren einige Kontakte geknüpft.

Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Sichtbarkeit und die Stellung von Promovierenden weiter verbessert werden. Ich finde es mit Blick auf die Gremien wichtig, dass Promovierende zu einer vollständigen eigenen Statusgruppe werden und damit verbunden auch ein Stimmrecht in den Fakultätsräten und im Senat bekommen. Außerdem sollte die Bedeutung des Organs der Promovierendenvertretung (PromV) ausgebaut werden und die Wahlen in die allgemeinen Hochschulwahlen integriert werden.

Ein weiterer (hochschul-)politischer Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im Bereich der Gleichstellungspolitik, insb. von Eltern. Ich möchte mich als Promovierendenvertreterin sowohl in der GGG als auch in der Fakultät für (noch) bessere Bedingungen für Promovierende mit Kind(ern) einsetzen. Hier kann ich meine Erfahrungen als Gleichstellungsbeauftragte des Instituts für Demokratieforschung einfließen lassen.