„Antisemitismus als Erfahrung und Phänomen – Impulse für eine antisemitismuskritische Hochschulpraxis“ (Anmeldung bis 20.11.2023)
Antisemitismus tritt als strukturelles und institutionelles Problem in diversen Sozial- und Lernräumen auf. Die Spannweite reicht von subtilen Ausdrucksformen bis hin zu expliziten Aggressionen. Abseits erinnerungspolitischer Bekenntnisse und individueller Intentionen verwirklicht sich Antisemitismus tagtäglich als gesamtgesellschaftliche Gewaltpraxis. Zugleich sind Bagatellisierungen und ausbleibende Interventionen von Seiten der nichtjüdischen Mehrheit Strukturmerkmale im institutionellen Umgang damit (vgl. z.B. Chernivsky/ Lorenz 2022). Auch in Bezug auf die Relevanz des Themas besteht eine starke Perspektivendivergenz (Antisemitismusbericht 2017) zwischen den Wahrnehmungen jener, die von Antisemitismus betroffen sind und denjenigen, die nicht-jüdisch positioniert sind. Diese Dynamiken sind auch für die Hochschullehre von Bedeutung.
Das Seminar thematisiert Antisemitismus als Phänomen und Erfahrung vor dem Hintergrund der Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus und der Schoa im deutschen Kontext. Im Seminar werden Zugänge für eine antisemitismuskritische Professionalisierung der Lehre vermittelt und Leitfäden für angemessene Interventionen gemeinsam erarbeitet.
Hochschuldidaktischer Workshop (in deutscher Sprache)
Kooperation der Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität im Rahmen des Projekts „LInK“ – eine Teilnahme ist kostenfrei.
Mo, 04.12.2023; 13:00-17:00 Uhr, Di, 05.12.2023; 09:00-17:00 Uh
Information und Anmeldung bis Mo, 20.11.2023