Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften

Inklusion für Promovendinnen

Zur Förderung der Inklusion von Promovendinnen führen die beiden Göttinger Graduiertenschulen für Gesellschafts- und für Geisteswissenschaften (GGG und GSGG) gemeinsam mit der Beauftragten für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen und der Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität ein Pilotprojekt durch, das vom Gleichstellungs-Innovations-Fonds der Universität gefördert wird. Die geplanten Veranstaltungen haben zum Ziel, den Austausch über die Bedarfe von Frauen mit Behinderung / chronischer Erkrankung oder mit Pflegeverantwortung in der Promotionsphase zu stärken, Barrieren, aber auch Bedingungen für gutes Gelingen zu erkennen, erste strukturwirksame Maßnahmen (Vernetzung) zu initiieren und Potentiale für weitere Inklusion aufzuzeigen. Das beantragte Projekt ist innovativ, da es bundesweit bisher erst vereinzelt Projekte gibt, die die Unterstützung von Promovierenden mit Behinderung / chronischer Erkrankung im Blick haben – der Fokus auf Promovendinnen in diesem Bereich hat unserer Recherche nach Pilotcharakter.

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Angebunden ist dieses Projekt an das „Fachkolleg Inklusion an Hochschulen – gendergerecht“ des Hildegardis Vereins e.V. Auch das Fachkolleg verfolgt die übergeordnete Vision, den Forschungsraum so zu gestalten, dass gleichberechtigte Teilhabe von Akademikerinnen mit Beeinträchtigungen ermöglicht wird, und will das Ideal eines das Thema Gender und Inklusion wertschätzenden und fördernden Campus stärken. Innerhalb dieses Projekts werden bis Ende 2019 an und mit Hochschulen in Deutschland verschiedene Maßnahmen entwickelt und durchgeführt, die die Studiensituation von Frauen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen sowie Pflegeaufgaben individuell und strukturell verbessern sollen. Die jeweiligen Ergebnisse werden zum Ende des Vorhabens exemplarisch auf einem bundesweiten Fachkongress präsentiert und mit einer größeren Fachöffentlichkeit beraten und ausgewertet. Eine Abschlusspublikation wird die Wirkungen und Ergebnisse zusammenfassen.

Kontakt: Dr. Britta Korkowsky, ggg@uni-goettingen.de